Kürzlich besuchte Rosi Steinberger, die Spitzenkandidatin der Niederbayerischen Grünen in Begleitung von von Marlene Schönberger (Kandidatin für den Bezirkstag) die Gärtnerei Grün & Gut der Diakonie in der Landshuter Querstraße. Hauptaufgabe dieses Gartenbauprojekt ist es, vom Aussterben bedrohte Wildpflanzen und Wildkräuter unserer Heimat nachzuzüchten, um die Biodiversität unserer Heimat zu erhalten.
Empfangen wurden die beiden Kandidatinnen von Georg Zinkl Rau (Leiter Diakonie Arbeitsprojekte) und seinem Stellvertreter Jan Ritzer. Die fachspezifischen Erläuterungen gaben Hans Winkelmann (Dipl. Landwirt) und Richard Strasser (Gärtnermeister). Diese beiden Mitarbeiter der Landshuter Diakonie sind die fachlichen Anleiter des für das Projekt, das hauptsächlich für die unteren Naturschutzbehörden der Stadt Landshut und den Landkreis Landshut arbeitet.
Frau Rosi Steinberger, selbst Dipl. Landwirtin, und ihre Begleiterin Marlene Schönberger zeigten sich beeindruckt von der guten Arbeit der Gärtnerei, die bedeutend für den Erhalt der einzigartigen Pflanzenvielfalt des Isartales ist. Nur durch die professionelle Kompetenz der beiden leitenden Mitarbeiter ist es möglich, aus den seltenen Samen wieder Jungpflanzen zu ziehen, mit denen die Biodiversität des Isartales und des angrenzenden Hügellandes erhalten werden kann. Die Gärtnerei der Diakonie produziert im naturnahen Anbau auch kleine Mengen Gemüse, wie z.B alte Tomatensorten.
Herr Zinkl Rau und Herr Ritzer erläuterten den beiden Politikerinnen die sozialen Komponenten dieses Projektes. Bei den Guten Diensten werden hauptsächlich psychisch erkrankte Mitbürger beschäftigt, um ihnen wieder eine gesellschaftliche Teilhabe zu ermöglichen. Diese Menschen sind mit Freude und hoher Motivation bei der Arbeit, weil sie ihnen wieder mehr Anerkennung bringt. Die beiden Sozialpädagogen vergaßen natürlich nicht, darauf hinzuweisen, das diese gesellschaftlich sehr wichtige Arbeit nur möglich ist, wenn sie durch die Behörden und die Politik tatkräftig unterstützt wird.
Leider wird dies Unterstützung, gerade durch die Bundesregierung, immer weiter zurückgefahren und die gesetzlichen Vorgaben immer weiter erhöht, so dass es der Diakonie oft nicht mehr leicht fällt, die selbst gesteckten Ziele zu erreichen.
In diesem Zusammenhang wiesen die beiden Herren auch auf die „Initiative Pro-Arbeit" (www.diakonie-arbeit-la.de/pro-arbeit) hin, die derzeit bundesweit läuft und mehr Mittel für Arbeitsförderung von Menschen mit Handikaps einfordert.
Die beiden Politikerinnen haben sich abschließend für den informativen Vormittag und die gute Arbeit der Diakonie bedankt und versprochen, den sozialen Träger bei seiner dringend notwendigen Arbeit bestmöglich zu unterstützen.